BARRIEREFREIHEIT UND KULTURINKLUSION

Rollstuhlrampe zum Gelände
Rollstuhlrampe zum Gelände

Die Barrierefreiheit ist seit einigen Jahren ein wichtiges Anliegen der öffentlichen Kulturträger, denn die Erreichbarkeit einer Institution ist der Schlüssel dafür, ob wir unseren kulturellen Bildungsauftrag erfüllen oder nicht. Dabei zielt die Barrierefreiheit nicht nur auf bauliche Maßnahmen, sondern auch auf die Möglichkeit, Menschen mit Behinderungen inhaltlich mit speziellen Angeboten „abzuholen“.

Rollstuhlrampe zum Museum
Rollstuhlrampe zum Museum

Sind die baulichen Veränderungen noch ein eher überschaubares „Problem“, ist die Einbindung z.B. von Menschen mit geistigen Einschränkungen oder mit Seh- bzw. Hörbehinderungen ein „weites Feld“. Doch das sollte uns nicht davon abhalten, auch diesen Menschen unsere Kulturinstitutionen als Ort des Treffens, des Lernens und des Begegnens zu ermöglichen. Dabei spielt der Gedanke zur Inklusion eine wesentliche Rolle, denn Menschen mit Behinderungen gehören mitten in unsere Gesellschaft und nicht an den Rand. Kulturinklusion kann ein wichtiger Schritt sein, hier ein neues Miteinander entstehen zu lassen.

Das Museum Göschenhaus möchte langfristig diese Kulturinklusion umsetzen und hat bereits erste Schritte unternommen: So besteht die Möglichkeit, sowohl zum Gelände als auch zum Museum eine mobile Rollstuhlrampe zu nutzen (in absehbarer Zeit wird zusätzlich ein ebenerdiger Zugang zum Gelände geschaffen). Zudem existiert ein Tourguide-System, um Menschen mit Höreinschränkungen besser an Führungen teilnehmen lassen zu können.

Das Tourguide-System in Aktion
Das Tourguide-System in Aktion

Die erste Terrasse des Göschengartens sowie die Dauerausstellung des Museums im Erdgeschoss des Göschenhauses sind barrierefrei, wenn der Zugang über die mobilen Rollstuhlrampen erfolgt ist.
Die zweite Terrasse des Göschengartens ist eingeschränkt barrierefrei, die dritte und vierte dagegen nicht. Die Sonderausstellungen befinden sich im Obergeschoss, das derzeit noch keine Barrierefreiheit aufweisen kann.

Bei Fragen rund um die Barrierefreiheit und die Kulturinklusion wenden Sie sich an uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter.


Öffentlicher Nahverkehr in Grimma

Neben Auto, Fahrrad oder „per pedes“, bietet auch der öffentliche Nahverkehr in Grimma eine schnelle und bequeme Möglichkeit, das Göschenhaus zu erreichen. Dabei ist besonders die Stadtlinie A (Richtung Hohnstädt) für Besucher von Interesse: Der „A-Bus“ wird ab dem 19. April halbstündlich von Montag bis Samstag vom Bahnhof bzw. von der Altstadt aus das Museum anfahren (Haltestelle „Göschenhaus“), Sonn- und Feiertags fahren die Busse stündlich. Die Rückfahrt erfolgt von der Haltestelle „Hohnstädt, Wasserturmstraße“ – in unmittelbarer Nähe zum Göschenhaus –, auch hier halbstündlich (bzw. stündlich an Sonn- und Feiertagen).

Es werden im Stadtverkehr Niederflurbusse eingesetzt, die die Barrierefreiheit garantieren.

Weitere Informationen zum ÖPNV finden Sie auch unter: https://www.regionalbusleipzig.de/