GEORG JOACHIM GÖSCHEN (1752-1828)
EIN LEBEN FÜR DAS BUCH
| 1752 | Am 22. April als Sohn eines Kaufmannes in Bremen geboren; bereits dreizehnjährig ohne Eltern |
 G. J. Göschen  J. H. Göschen  erste Zeitung Grimmas  Familiengrab |
| 1767 | Buchhändlerlehre in Bremen | |
| 1770 | Buchhandlungsgeselle bei S. L. Crusius in Leipzig | |
| 1783 | Geschäftsführer der Verlagskasse für Gelehrte und Künstler in Dessau | |
| 1785 | Gründung einer eigenen Verlagsbuchhandlung in Leipzig mit Unterstützung von Körner und Bertuch; Freundschaft mit Schiller | |
| 1787 | Druck von Schillers Dom Karlos und der ersten Gesamtausgabe von Goethes Schriften in 8 Bänden (bis 1790) | |
| 1788 | Heirat mit Johanna Henriette Heun (1765-1850) | |
| 1789 | Großer Erfolg mit Schillers Geschichte des Dreißigjährigen Krieges im Historischen Calender für Damen | |
| 1792 | Geschäftsreise nach Süddeutschland und in die Schweiz | |
| 1793 | Eröffnung einer eigenen Druckerei in Leipzig; Einsatz verbesserter Pressen, Papierglättmaschinen und von Prillwitz gegossene lateinische Lettern | |
| 1794 | Prachtausgabe der Werke Wielands (42 Bände bis 1802) und Klopstocks (12 Bände, 1798-1817), gleichzeitig erscheinen preiswerte Parallelausgaben | |
| 1795 | Kauf eines ehemaligen Pferdnergutes in Hohnstädt bei Grimma als Sommersitz für die Familie; Freundschaft mit Böttiger | |
| 1797 | Verlegung der Druckerei nach Grimma; Anstellung von Seume als Korrektor | |
| 1802 | Abhandlung Meine Gedanken über den Buchhandel | |
| 1803 | Prachtausgabe mit von Prillwitz gegossenen, klassizistisch gestalteter griechischer Schrift; Verschlechterung der Geschäfte während der Napoleonischen Fremdherrschaft | |
| 1812 | Grimma wird ständiger Wohnsitz | |
| 1813 | Grimmas erste Zeitung Grimmaische Wochenblatt wird gegründet | |
| 1823 | Verlagsbuchhandlung (Verlagshandlung) von Leipzig nach Grimma verlegt der Buchdruckerei wird an den ältesten Sohn Carl Friedrich übergeben | |
| 1828 | Am 5. 4. stirbt Göschen in Grimma, wo er auch begraben wird; Carl Friedrich Göschen verkauft die Druckerei; die Verlagshandlung wird bis 1838 vom jüngsten Sohn Hermann Julius fortgeführt |
